Das beste Hygrometer – 8 Hygrometer im Test und Vergleich 2024
Wir haben 8 verschiedene Hygrometer getestet – darunter 6 digitale und 2 analoge Messgeräte. Als Testsieger und bestes Modell für die meisten Anforderungen hat sich das Noklead NK5275 herausgestellt. Es lieferte nicht nur exakte Messergebnisse, sondern war mit seinem großen Display inklusive Wohlfühlindikator und Datendokumentation auch am benutzerfreundlichsten. Zudem handelt es sich um eines der wenigen digitalen Hygrometer, die dank Kalibrierfunktion langfristig exakte Messergebnisse versprechen.
Inhalt
- Empfehlungen – Die 3 besten Hygrometer aus unserem Test
- Wie wir die Hygrometer getestet haben
- Unser Fazit zum Hygrometer-Test
- Was ist ein Hygrometer?
- Wie misst ein Hygrometer die Luftfeuchtigkeit?
- Welche Vor- und Nachteile haben analoge und digitale Hygrometer?
- Einsatzzwecke – Hygrometer für Wohnräume, Gewächshäuser, Terrarien und mehr
- Die richtige Balance finden – so erreichen Sie ein optimales Raumklima
- Hygrometer kaufen – darauf sollten Sie achten
- Hygrometer richtig nutzen – darauf kommt es an
- FAQ – häufig gestellte Fragen zu Hygrometern
Trockene Luft verursacht gereizte Schleimhäute und trockene Haut. Feuchte Luft ist aber mindestens genau ungünstig, stellt sie doch ein erhebliches Schimmelrisiko dar. Für den Wohlfühlfaktor in Ihren eigenen vier Wänden empfiehlt sich die goldene Mitte: Ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent. Mit einem Hygrometer behalten Sie die relative Luftfeuchtigkeit im Blick – nicht nur in Wohnräumen, sondern auch in Gewächshäusern oder Terrarien. Aber welcher Feuchtigkeitsmesser ist der beste?
Um aus acht Modellen das beste Hygrometer zu bestimmen, haben wir zunächst die Messpräzision mithilfe eines speziellen Kalibrierungspacks getestet und im Sauna-Stresstest die Reaktionsgeschwindigkeit und die Genauigkeit der Temperaturmessung überprüft. Denn alle Hygrometer in unserem Test messen neben der relativen Luftfeuchtigkeit auch die Temperatur. Darüber hinaus sind die Benutzerfreundlichkeit und der Funktionsumfang in unsere Bewertungen eingeflossen. Die Messgenauigkeit lag bei allen Hygrometern im grünen Bereich. In Sachen Komfort und Funktionalität gab es jedoch große Unterschiede, die die Kaufentscheidung beeinflussen können.
Falls Sie Ihr Hygrometer gezielt zur Schimmelprävention einsetzen wollen, ist das Modell Comfort Control von TFA Dostmann im Vergleich zu unserem Testsieger die bessere Wahl. Immerhin misst es nicht nur den Taupunkt, sondern bringt auch einen Schimmelalarm mit. Wer im Humidor oder in der Bibliothek lieber auf ein zeitloses Design setzt, darf beim Modell 45.2033 von TFA Dostmann zugreifen. Denn auch das analoge Hygrometer misst präzise und punktet neben seiner zeitlosen Optik durch seinen batterielosen Betrieb.
Empfehlungen – Die 3 besten Hygrometer aus unserem Test
Testsieger – Hygrometer mit großem, beleuchtetem Display und vielen Funktionen
Sie suchen ein Hygrometer, das Ihnen beim Erhalt eines gesunden Raumklimas hilft? Dann ist das NOKLEAD NK5275 wahrscheinlich die beste Wahl. Unser Testsieger bietet nicht nur das größte Display im Test, sondern bringt auch eine Hintergrundbeleuchtung mit. Hier werden alle Daten angezeigt, die bei der alltäglichen Nutzung hilfreich sind: Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Uhrzeit und Datum. Ferner können Sie sich die Minimal- und Maximalwerte der letzten 24 Stunden anzeigen lassen und das Raumklima dank des farbigen Wohlfühlindikators auf einen Blick einschätzen. Gepaart mit präzisen Messergebnissen, großen Messbereichen und der Möglichkeit zur nachträglichen Kalibrierung ist das NOKLEAD Hygrometer der klare Sieger unseres Tests und für die meisten Nutzer die beste Wahl.
Zur Schimmelbekämpfung
Eine erhöhte Schimmelgefahr besteht, wenn die relative Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum bei mehr als 60 Prozent liegt. Das Modell Comfort Control des deutschen Herstellers TFA Dostmann bringt gleich zwei Funktionen mit, die im Kampf gegen die gesundheitsschädlichen Sporen entscheidend sein können: einen Schimmelalarm und eine Taupunktanzeige. Das Messgerät schlägt Alarm, sobald die relative Luftfeuchtigkeit einen kritischen Wert überschreitet. Die Taupunktanzeige gibt zudem an, bei welcher Temperatur Feuchtigkeit an kalten Oberflächen, wie etwa Wänden oder Fenstern, kondensiert. Das ist besonders nützlich, da sich Schimmel bevorzugt an solchen Stellen bildet. So können Sie die Luftfeuchtigkeit gezielt überwachen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen. Besonders sinnvoll ist das in Feuchträumen oder bei vorbelasteten Wänden.
Stromlos und schick – analoges Hygrometer
Wie das Modell 45.2033 von TFA Dostmann bewiesen hat, ermöglichen auch analoge Hygrometer eine präzise Ermittlung der Luftfeuchtigkeit. Messwerte speichern oder Datum und Uhrzeit anzeigen kann das analoge Messgerät zwar nicht, dafür punktet es aber durch einen batterielosen Betrieb und ein zeitloses Design, das in der Zigarrenbox oder im Bücherregal nicht fehl am Platz wirkt. Der Feuchtigkeitsmesser ist einfach zu kalibrieren und ermöglicht dank des farbigen Wohlfühlindikators eine schnelle Einschätzung des Raumklimas.
Wie wir die Hygrometer getestet haben
Im Vordergrund unseres Tests stand die Messgenauigkeit der einzelnen Hygrometer. Um diese zu überprüfen, haben wir uns für die Verwendung von Kalibrier-Sets des Herstellers Boveda entschieden. Diese haben wir über 24 Stunden zusammen mit jeweils einem Luftfeuchtigkeitsmesser in einen luftdicht verschlossenen Zip-Beutel gegeben. Bei entsprechend hoher Präzision sollte das Hygrometer danach einen Wert von 75 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit anzeigen. Die vom Hersteller angegebenen Toleranzwerte, die bei den getesteten Modellen zwischen +/- 2 und 5 Prozent betragen, haben wir bei der Bewertung berücksichtigt.
Weiterhin musste sich jedes Hygrometer einem Stresstest in der Sauna stellen. Dabei haben wir nicht nur überprüft, wie schnell die Messgeräte ihre Anzeigen aktualisieren, sondern auch, wie genau die Temperaturmessung erfolgt. Als Referenzwert haben wir die Messergebnisse eines hochpräzisen CO2-Messgeräts verwendet.
Neben der Messpräzision hatten die Benutzerfreundlichkeit und der Funktionsumfang den größten Einfluss auf unsere Testergebnisse. Wichtig waren uns gut ablesbare Displays und stabile Standfüße. Im Hinblick auf den Funktionsumfang haben wir vor allem auf Wohlfühlindikatoren zur leichteren Einschätzung des Raumklimas, die Möglichkeit zur Datenspeicherung und Anzeige von Minimal- und Maximalwerten sowie eine Datum- und Uhrzeitanzeige geachtet.
Unser Fazit zum Hygrometer-Test
Alle Hygrometer messen so präzise, wie vom Hersteller angegeben – und sieben von acht Messgeräten arbeiten dabei in einem Toleranzbereich, der zur Erhaltung eines gesunden Raumklimas akzeptabel ist. Nur das analoge Hygrometer von GardenMate hat eine Toleranz von über +/-5 Prozent. Als günstige Alternative zu digitalen Wetterstationen können wir es aufgrund seiner Luftdruckanzeige aber trotzdem empfehlen. Größere Unterschiede gab es im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit und den Funktionsumfang. Große und leicht ablesbare Displays, Wohlfühlindikatoren sowie Datum- und Uhrzeitanzeige bieten nämlich nicht alle Modelle.
Die beste Wahl für den normalen Hausgebrauch ist das Modell NK5275 von NOKLEAD, das unter den getesteten Modellen nicht nur den größten, sondern auch den einzigen beleuchteten Bildschirm bietet. Unser Tipp zur gezielten Schimmelprävention ist das TFA Dostmann Comfort Control, das es dank Schimmelalarm und Taupunktanzeige auf den zweiten Platz geschafft hat. Das beste analoge Hygrometer hat es auf den dritten Platz geschafft: das Modell 45.2033, ebenfalls vom deutschen Hersteller TFA Dostmann. Wenn es möglichst klein sein soll, lohnt sich ein Blick auf das Mini-Hygrometer von Houdian, das in unserem Test den vierten Platz belegt.
1. Unser Testsieger: NOKLEAD NK5275 Hygrometer
Sie benötigen ein Hygrometer, das langfristig genaue Messergebnisse liefert und komfortabel zu handhaben ist? Dann ist das Modell NK5275 von NOKLEAD unter den getesteten Messgeräten nach unserer Testerfahrung die beste Wahl für Sie. Das Hygrometer kombiniert eine hohe Messgenauigkeit mit einer Kalibrierfunktion und einem großen, beleuchteten Display. Damit bietet es das beste Gesamtpaket und sichert sich den Testsieg.
Das NOKLEAD kam samt Batterien und einer gut verständlichen Bedienungsanleitung bei uns an. Neben grundlegenden Einstellungen erklärte sie auch, wie die Kalibrierung über das Bedienfeld des Hygrometers funktioniert. Was die Verarbeitungsqualität angeht, gab es beim NK5275 nichts zu beanstanden. Mit seinem großen Display und den dünnen Bildschirmrändern wirkte es unter den getesteten Modellen am modernsten und dürfte sich gut in zeitgemäße Wohnzimmer, Büros oder Küchen einfügen.
Besonders gut gefallen hat uns das NOKLEAD NK5275 im Hinblick auf die Handhabung. Das 3,7 Zoll große Display zeigt alle wesentlichen Informationen auf einen Blick an. Neben der Luftfeuchtigkeit können Sie auch die Temperatur sowie die Uhrzeit und das Datum ablesen. Zudem zeigt das Feuchtigkeitsmessgerät die Minimal- und Maximalwerte der letzten 24 Stunden an. Im Gegensatz zu den meisten anderen Modellen in unserem Test sind diese sogar dauerhaft ablesbar – ohne Umschalten.
Das NOKLEAD-Hygrometer können Sie sowohl aufstellen als auch an die Wand montieren – wahlweise an einer Schraube oder an Schüren. Dafür hat das Messgerät einen Klappständer und eine ausklappbare Öse. Was uns fehlte, war die Möglichkeit zur Montage mit Magneten, was vor allem für den Gebrauch an unterschiedlichen Standorten von Vorteil sein kann.
Bei der farbigen Skala auf dem Display handelt es sich um einen Wohlfühlindikator, der das aktuelle Raumklima anhand einer Drei-Zonen-Skala beurteilt. Die Skala unterteilt sich in drei Bereiche: „Dry“ (orange), „Comfort“ (grün) und „Wet“ (blau). Viele andere Digital-Hygrometer bieten ähnliche Funktionen – allerdings meist in Form von Smileys, die ihre Mundwinkel bei gutem Raumklima nach oben ziehen. Wenn die Mundwinkel unten sind, müssen Sie selbst überprüfen, ob es zu feucht, zu trocken oder zu warm ist. Der Wohlfühlindikator des NOKLEAD NK5275 gefiel uns im Test etwas besser, da Sie diese Informationen hier auf einen Blick entnehmen können.
Das NOKLEAD NK5275 misst Temperaturen zwischen -9,9 und 60 Grad Celsius und ermittelt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 0 und 99 Prozent. Damit eignet es sich vor allem für den Einsatz in Wohnräumen oder Gewächshäusern. Für die Nutzung in Außenbereichen oder Saunen sind Modelle wie das Houdian 0726 oder das ThermoPro TP152 aufgrund ihrer größeren Temperaturmessbereiche die bessere Wahl. Die Messtoleranz für die Feuchtigkeitsmessung gibt der Hersteller mit +/- 3 an – ein sehr guter Wert, den das NOKLEAD NK5275 in der Praxis deutlich übertroffen hat.
Celsius ist eine Maßeinheit zur Messung der Temperatur. Die Celsius-Skala hat ihren Nullpunkt beim Gefrierpunkt von Wasser und ihren Siedepunkt bei 100 Grad Celsius. Fahrenheit ist eine alternative Temperaturmesseinheit, die hauptsächlich in den USA verwendet wird. Auf der Fahrenheit-Skala befindet sich der Gefrierpunkt von Wasser bei 32 Grad Fahrenheit und der Siedepunkt bei 212 Grad Fahrenheit.
Im Plastikbeutel mit einem Boveda-Kalibrierset zeigte das Hygrometer von NOKLEAD exakte 75 Prozent relative Luftfeuchtigkeit an. Kalibriersets sind kleine Päckchen, die meist eine Salzlösung enthalten. Mit dieser kann in einem geschlossenen Raum eine festgelegte Luftfeuchtigkeit erreicht werden, was hilfreich zur Überprüfung der Genauigkeit und Kalibrierung eines Hygrometers ist.
Nach unserer Testerfahrung bekommen Sie hier also ein optimal kalibriertes Hygrometer. Die Temperaturmessung war gemäß der Referenzwerte auf unserem CO2-Messgerät ebenfalls exakt. Auch die Reaktionszeiten konnten überzeugen. In unserem Sauna-Test aktualisierte sich das Messgerät alle 10 Sekunden, sodass wir die Veränderungen des Raumklimas kontinuierlich verfolgen konnten.
Zusammenfassung
Beim NOKLEAD NK5275 stimmt nach unserer Testerfahrung fast alles. Es ist als einziges digitales Hygrometer kalibrierbar und bietet eine hohe Messgenauigkeit. Abgerundet wird der sehr gute Gesamteindruck von dem großen, beleuchteten Display mit praktischer Farb-Skala und der Möglichkeit, Minimal- und Maximalwerte anzuzeigen. Auch in puncto Verarbeitungsqualität gab es bei unserem Testsieger nichts zu bemängeln. Ein Manko ist, dass sich das Hygrometer nicht mit Magneten montieren lässt. Auch zur Schimmelbekämpfung ist das NOKLEAD NK5275 mangels Taupunktanzeige und Schimmelalarm nicht die beste Wahl. Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, dass die Luft keine zusätzliche Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann. Bei Erreichen des Taupunkts kondensiert Wasserdampf aus der Luft zu Flüssigkeit und setzt sich beispielsweise in Form von Wassertropfen auf Fensterscheiben ab.
- Einziges digitales Hygrometer mit Kalibrierfunktion
- Großes und leicht abzulesendes Display (3,7 Zoll)
- Einziges Hygrometer mit Hintergrundbeleuchtung
- Komfortzonenindikator mit farbiger Skala
- Schnelle Aktualisierungsrate der Messwerte (beide Werte 10 Sekunden)
- Datum- und Uhrzeitanzeige
- Anzeige von Höchst- und Tiefstwerten
- Temperaturanzeige in Grad Celsius oder Fahrenheit
- Messung von Luftfeuchtigkeit und Temperatur kalibrierbar
- In zwei Farben erhältlich (Schwarz und Weiß)
- Batterie im Lieferumfang
- Nur Stand- und Wandmontage (keine Montage mittels Magnet)
- Ohne Taupunktanzeige und Schimmelalarm
FAQ
Wo befindet sich das Bedienfeld des NK5275 Hygrometers von NOKLEAD?
Wie groß ist das Messgerät?
Welche Batterien sind erforderlich?
Wie hoch ist die Messtoleranz bei der Temperaturmessung?
Bietet das Thermo-Hygrometer App-Unterstützung?
2. Das beste Hygrometer zur Schimmelbekämpfung: TFA Dostmann Comfort Control
Auf der Suche nach einem Hygrometer zur Schimmelprävention ist das Modell Comfort Control des deutschen Herstellers TFA Dostmann die beste Wahl in unserem Test. Es handelt sich um das einzige Modell, das den Taupunkt anzeigt und Sie gezielt vor Schimmel warnt. Damit sichert sich das Comfort Control den zweiten Platz.
Mit Blick auf den Lieferumfang hebt sich das Comfort Control nicht von anderen Modellen ab. TFA Dostmann liefert das Feuchtigkeitsmessgerät inklusive zwei AA-Batterien, einem abnehmbaren Standfuß und einer Bedienungsanleitung. Die Gebrauchsanleitung hat uns sehr gut gefallen. Ein Blick in die Bedienungsanleitung ist beim Comfort Control sehr zu empfehlen: Sie erklärte nicht nur die Nutzung des Messgeräts, sondern enthielt auch fundierte Informationen zur optimalen Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen – inklusive vielen nützlichen Tipps, um diese zu erreichen.
Wenngleich das Hygrometer im Vergleich zu unserem Testsieger einen weniger modernen Eindruck gemacht hat, war die Verarbeitungsqualität einwandfrei. Im Vergleich zu den Mini-Hygrometern unseres Tests ist das Messgerät mit Maßen von 9,5 x 9,5 x 2,5 Zentimetern jedoch deutlich größer. Bei der Auswahl eines geeigneten Standorts könnte das eventuell eine Einschränkung sein. Das Comfort Control lässt sich wahlweise über den mitgelieferten Standfuß aufstellen oder über die integrierte Wandaufhängung befestigen. Eine Montage mittels Magneten oder Schnüren ist leider nicht möglich.
Das TFA Dostmann Comfort Control hat ein vergleichsweise kleines Display. Die Anzeigefläche empfanden wir aber trotzdem als ausreichend, denn das Hygrometer zeigt nur drei Werte an: Die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur und den Taupunkt. Minimal- und Maximal-Werte lassen sich mit einem Druck auf die „min/max“-Taste ablesen. Datum und Uhrzeit zeigt Ihnen das Hygrometer von TFA Dostmann allerdings nicht an. Auch einen Wohlfühlindikator bringt es leider nicht mit.
Neben einer Anzeige des Taupunkts bringt das Thermo-Hygrometer von TFA Dostmann auch einen Feuchtigkeitsalarm mit, der sich über drei Schalter an der Rückseite des Geräts auf 55, 60 oder 65 Prozent programmieren lässt. Bei Überschreiten des Grenzwerts gibt das Messgerät einen Alarmton aus und zeigt ein unglückliches Gesicht auf dem Display an – ein weiterer Vorteil, um Schimmel gezielt vorzubeugen.
Das TFA Dostmann ist in der Lage, Temperaturen zwischen -10 und 60 Grad Celsius zu messen – ein gewöhnlicher Wert, mit dem es sich für den Einsatz in Gewächshäusern oder Wohnräumen eignet. Für den Outdoor-Einsatz oder die Nutzung in der Saunen könnte der messbare Bereich allerdings etwas größer sein. Positiv hervorzuheben ist die große Spanne der messbaren Luftfeuchtigkeit: 1 bis 99 Prozent. Das schaffen nicht alle Modelle in unserem Test.
Für eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 75 Prozent gibt der Hersteller die Messgenauigkeit mit +/- 4 Prozent an. Ist der Wert höher oder niedriger, steigt die Toleranz auf +/- 4 Prozent. Die Genauigkeit bei der Temperaturmessung beträgt laut TFA +/- 1 Prozent. Das sind ordentliche Werte. Die Möglichkeit, das Hygrometer nachträglich zu kalibrieren, haben Sie hier aber nicht.
Wenngleich einige andere Modelle unseres Tests etwas schneller sind, waren die Reaktionszeiten des Comfort Control nach unseren Messungen im Sauna-Test in Ordnung. Die Luftfeuchtigkeit aktualisierte sich alle 13 Sekunden. Mehr Luft nach oben war bei der Temperaturmessung, wo wir nur alle 26 Sekunden eine Aktualisierung feststellen konnten. In unserem Test mit einem Boveda-Kalibrierset erzielte das Hygrometer ein optimales Ergebnis: Die angepeilten 75 Prozent relative Luftfeuchtigkeit wurden exakt angezeigt, was für eine sehr gute Kalibrierung seitens des Herstellers spricht.
Zusammenfassung
Das Comfort Control von TFA Dostmann ist vor allem dann eine interessante Wahl, wenn es Ihnen um eine gezielte Schimmelprävention geht. Mit Taupunktanzeige und Feuchtigkeitsalarm bietet das Hygrometer hier die besten Voraussetzungen. Eine Einschränkung ist, dass sich das Messgerät nicht nachträglich kalibrieren lässt. Zudem verzichtet TFA hier auf eine Datum- und Uhrzeitanzeige sowie einen Wohlfühlindikator.
- Bestes Hygrometer zur Schimmelprävention (mit Schimmelalarm und Taupunktanzeige)
- Großer Messbereich der Luftfeuchtigkeit (1 bis 99 Prozent)
- Schnelle Aktualisierungsrate der Luftfeuchtigkeitsmesswerte (13 Sekunden)
- Übersichtliche Displayanzeige
- Temperaturanzeige in Grad Celsius oder Fahrenheit
- Vier Montagemöglichkeiten (Stand, Wand, Band und Magnet)
- Batterie im Lieferumfang
- Nicht kalibrierbar
- Keine Datums- und Uhrzeitanzeige
- Keine Anzeige der Höchstwerte und Tiefstwerte
- Kein Wohlfühlindikator
- Langsame Aktualisierung der Temperaturmesswerte (26 Sekunden)
- Keine Montage mit Magneten oder Schnüren möglich
FAQ
Wie lange erfolgt der Schimmelalarm des Comfort Control Hygrometers von TFA Dostman?
Lässt sich der Alarmton manuell deaktivieren?
Wo ist das Batteriefach?
Wie schwer ist das Hygrometer?
Lassen sich die Höchst- und Tiefstwerte manuell zurücksetzen?
3. Bestes analoges Hygrometer im Test: TFA Dostmann 45.2033 Hygrometer
Sie bevorzugen die Zuverlässigkeit und das zeitlose Design analoger Messgeräte gegenüber den innovativen Funktionen moderner Digital-Hygrometer? Dann könnte das Modell 45.2033 als zweites Feuchtigkeitsmessgerät des deutschen Herstellers TFA Dostmann in unserem Test interessant für Sie sein. Das analoge Hygrometer überzeugte in unserem Test durch eine ordentliche Messgenauigkeit, eine einfache Ablesbarkeit sowie die Möglichkeit zur nachträglichen Kalibrierung. Außerdem benötigt es keinen Strom – ein großer Pluspunkt im Hinblick auf die Zuverlässigkeit. Damit belegt es in unserem Test den dritten Platz.
Der Lieferumfang des analogen Hygrometers von TFA Dostmann beschränkt sich auf das Wesentliche. Neben dem Messgerät fanden wir im Lieferumfang lediglich eine Bedienungsanleitung. Hier hätten wir uns zumindest ein Werkzeug zum Kalibrieren gewünscht, wie es im Lieferumfang des analogen 3-in-1-Hygrometers von GardenMate enthalten war. Wenngleich wir uns bei einem analogen Hygrometer ein Gehäuse aus Metall statt Kunststoff gewünscht hätten, gab es im Hinblick auf die Verarbeitungsqualität nichts zu bemängeln.
Für diejenigen, die sich kein digitales Messgerät in den Humidor oder das Bücherregal stellen möchten, könnte das Hygrometer von TFA Dostmann doppelt interessant sein. Als analoges Messgerät macht es optisch einen rustikalen Eindruck. Der Hersteller bietet es in drei Farben an: Schwarz, Anthrazit und Chrom. Der mechanische Feuchtigkeitsmesser hat einen abnehmbaren Standfuß und ist an der Rückseite mit einer Wandaufhängung versehen. Mit Magneten oder Schnüren lässt er sich allerdings nicht befestigen.
Ein Humidor ist ein Behälter, der speziell dafür entwickelt wurde, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur auf einem konstanten Niveau zu halten, um eine optimale Lagerung von Zigarren und Tabakwaren zu gewährleisten.
Die Luftfeuchtigkeit zeigt das analoge Hygrometer zwischen 0 und 100 Prozent an, während die Temperaturanzeige auf einem kleineren Display zwischen -15 und +55 Grad Celsius erfolgt. Ein praktisches Feature ist die Farbskala auf dem Zifferblatt, die dabei hilft, die aktuelle Luftfeuchtigkeit schneller einzuschätzen. Ein Nachteil des analogen Hygrometers ist, dass es auf die Anzeige von Datum und Uhrzeit verzichtet. Auch die Minimal- und Maximalwerte der letzten Stunden können Sie sich hier aus technischen Gründen leider nicht anzeigen lassen. Für die Feuchtigkeitsmessung verwendet das Hygrometer Synthetikfasern. Welche Unterschiede im Vergleich zu Echthaar zu erwarten sind, wird hier erklärt.
Im Hinblick auf die Messgenauigkeit hat das analoge Hygrometer keine optimalen, aber dennoch ordentliche Ergebnisse erzielt. Zur Toleranz bei der Feuchtigkeitsmessung macht TFA keine Angaben. In unserem Genauigkeitstest mit einem Kalibrierset von Boveda wich das Hygrometer um 2 Prozent vom Zielwert ab. Das sind normale Abweichungen, die im alltäglichen Gebrauch zu vernachlässigen sind. Die Messtoleranz bei der Temperaturmessung gibt der Hersteller mit +/- 1 Grad Celsius an.
Nach unserem Sauna-Test müssen wir davon ausgehen, dass die Abweichungen bei niedrigen Feuchtigkeitswerten höher ausfallen. Hier zeigt das analoge Messgerät nämlich eine relative Luftfeuchtigkeit von nur 12 Prozent an, während andere Hygrometer im Durchschnitt 20 Prozent gemessen haben. Da sehr niedrige Feuchtigkeitswerte von unter 20 Prozent in Wohnräumen kaum erreicht werden, ist jedoch auch das kein schwerwiegender Nachteil.
Zusammenfassung
Als analoges Hygrometer bietet das Modell von TFA Dostmann den Vorteil, dass es zuverlässig ohne Batterien funktioniert und – je nach Geschmack – im Bücherregal oder in der Zigarrenbox optisch mehr hermacht. Gut gefallen hat uns auch das leicht ablesbare Zifferblatt, das dank farbiger Skala eine schnelle Einschätzung der Raumfeuchte zuließ. Wenn Sie analoge Geräte gegenüber digitalen Messgeräten bevorzugen, dürfen Sie hier bedenkenlos zugreifen. Zu beachten ist nur, dass das Feuchtigkeitsmessgerät weder Datum und Uhrzeit noch Minimal- und Maximalwerte anzeigt. Zudem lässt die Messgenauigkeit im niedrigen Feuchtigkeitsbereich etwas zu wünschen übrig. Im Praxiseinsatz fällt dieser Nachteil jedoch kaum ins Gewicht.
- Großes, leicht abzulesendes Zifferblatt
- Komfortzonenindikator mit farbiger Skala
- Luftfeuchtigkeit kalibrierbar
- In drei Farben erhältlich (Anthrazit, Chrom und Schwarz)
- Nutzung ohne Batterien
- Keine Datums- und Uhrzeitanzeige
- Keine Anzeige der Höchstwerte und Tiefstwerte der letzten 24 Stunden
- Keine Anzeige für Grad Fahrenheit
- Keine Montage mit Magneten oder Schnüren möglich
- Ohne Taupunktanzeige und Schimmelalarm
FAQ
Wie groß ist das 45.2033 Hygrometer von TFA Dostmann?
Wie schwer ist das Hygrometer?
Wie lässt sich das Hygrometer kalibrieren?
Lässt sich die Temperaturanzeige kalibrieren?
Ist das Hygrometer im Set erhältlich?
4. Präzises Mini-Hygrometer: Houdian 0726
Sie suchen ein möglichst kompaktes Hygrometer, das sich unauffällig und platzsparend positionieren lässt? Dann dürfte das Mini-Hygrometer von Houdian mit der Modellnummer 0726 die beste Wahl für Sie sein. Es zeigt zwar nur die wesentlichen Daten an, misst aber sehr genau und ermöglicht dank Smiley-Indikator eine schnelle Einschätzung der Gesamtsituation.
Ganz so hochwertig wie das Digital-Hygrometer von NOKLEAD erschien uns das Houdian 0726 nicht. Wenngleich wir hier keine offensichtlichen Mängel feststellen konnten, gab es dafür Punktabzug im Hinblick auf die Verarbeitungsqualität. Der Lieferumfang des Mini-Hygrometers hat uns hingegen sehr gut gefallen. Neben einer Bedienungsanleitung und der für den Betrieb notwendigen CR2032-Knopfzelle liefert der Hersteller auch umfassendes Montagematerial mit.
Zum Aufstellen beziehungsweise Montieren lagen dem Lieferumfang des Thermo-Hygrometers ein klappbarer Standfuß und zwei Magneten bei, die sich mithilfe der ebenfalls mitgelieferten Klebepads am Messgerät befestigen ließen. Falls Sie zwischen den beiden Montagemöglichkeiten wechseln wollen, benötigen Sie allerdings weitere Klebepads. Enthalten sind nämlich nur zwei Stück. Zusätzlich zur Befestigung per Magnet und Standfuß können Sie das Houdian-Hygrometer auch an einem Nagel an die Wand montieren oder mithilfe einer dünnen Schnur aufhängen.
Das Houdian 0726 zeigt lediglich die relative Luftfeuchtigkeit und die Temperatur an – wahlweise in Grad Celsius oder Fahrenheit. Was das Messgerät nicht anzeigt, sind Minimal- und Maximalwerte sowie Uhrzeit und Datum. Hier sehen wir die größte Einschränkung des Mini-Hygrometers. Positiv hervorzuheben ist hingegen der Wohlfühlindikator in Form eines Smileys. Bei zu niedrigen oder hohen Feuchtigkeitswerten von 10 bis 39 oder 71 bis 99 Prozent sieht das Gesicht traurig aus – ein Hinweis darauf, dass Sie Ihre Wohnräume befeuchten oder belüften sollten. Bei erstrebenswerten Feuchtigkeitswerten zwischen 40 und 70 Prozent zeigen die Mundwinkel nach oben.
Im Hinblick auf die messbare Luftfeuchtigkeit ist mit 10 bis 99 Prozent noch etwas Luft nach oben. Da niedrige Feuchtigkeitswerte von 10 Prozent oder weniger in der Praxis so gut wie nie vorkommen, sehen wir hier aber keine große Einschränkung. Die Genauigkeit der Feuchtigkeitsmessung beträgt laut Houdian +/- 5 Prozent. Die Temperatur soll das Thermo-Hygrometer mit einer Toleranz von +/- 1 Grad Celsius messen, was übliche Werte sind.
In unseren Praxistests hat das Mini-Hygrometer von Houdian ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Nach 24 Stunden im Plastikbeutel mit einem Kalibrier-Set von Boveda sollte das Messgerät einen Wert von 75 Prozent anzeigen – und das war auch der Fall, was für eine präzise Kalibrierung ab Werk spricht. Das war uns bei dem kleinen Feuchtigkeitsmesser von Houdian besonders wichtig. Denn eine nachträgliche Kalibrierung ist hier nicht möglich. In unserem Sauna-Test hat sich das Houdian 0726 als ziemlich flott erwiesen. Die Anzeigen wurden nach unseren Messungen alle 10 Sekunden aktualisiert.
Zusammenfassung
Das Houdian 0726 überzeugt nicht nur durch seine kompakten Maße, mit denen es sich nahezu überall positionieren lässt, sondern auch durch eine hohe Messgenauigkeit mit präziser Kalibrierung sowie einem großen messbaren Temperaturbereich. Praktisch fanden wir auch den Smiley-Indikator, mit dem wir das Raumklima auf einen Blick einschätzen konnten. Was dem Mini-Hygrometer fehlt, ist die Möglichkeit zur nachträglichen Kalibrierung. Auch eine Anzeige für Datum und Uhrzeit oder Minimal- und Maximalwerte gibt es nicht.
- Größter Messbereich der Temperatur (-50 bis 70 Grad Celsius)
- Schnelle Aktualisierungsrate der Messwerte (10 Sekunden)
- Wohlfühlindikator in Form eines Smileys
- Temperaturanzeige in Grad Celsius oder Fahrenheit
- Vier Montagemöglichkeiten (Stand, Wand, Band und Magnet)
- Batterie im Lieferumfang
- Nicht kalibrierbar
- Keine Datum- und Uhrzeitanzeige
- Keine Minimal- und Maximalwerte
- Gehäuse wirkt weniger hochwertig
- Ohne Taupunktanzeige und Schimmelalarm
FAQ
In welchen Farben ist das 0726 Hygrometer von Houdian erhältlich?
Wie lässt sich zwischen Grad Fahrenheit und Grad Celsius wechseln?
Ist das Feuchtigkeitsmessgerät im Set erhältlich?
Eignet sich das Hygrometer für den Outdoor-Einsatz?
Wie schwer ist das Hygrometer?
5. Besonders flaches Hygrometer: Beurer HM 16
Das Modell HM 16 von Beurer hat in unserem Test gute Ergebnisse erzielt und konnte sich vor allem durch seine flache Bauweise von anderen Modellen abheben. Was die Messbereiche und die Messgenauigkeit angeht, kann es mit den besten Modellen unseres Tests nicht mithalten. Da die Werte noch in einem vertretbaren Toleranzbereich liegen, ist das HM 16 für den Hausgebrauch aber trotzdem eine interessante Wahl – nicht zuletzt wegen seiner verschiedenen Komfortfunktionen.
Was die Verarbeitungsqualität angeht, ließ das Beurer HM 16 bei uns keine Wünsche offen. Im Lieferumfang fanden wir die für den Betrieb notwendige CR2025-Knopfzelle sowie eine Bedienungsanleitung, die uns kurz aber gut verständlich in die Nutzung des Thermo-Hygrometers einführte. Eine Montage mit Magneten war zwar nicht möglich, dank eines integrierten Standfußes und einer Aufhängung können Sie das Messgerät jedoch aufstellen oder an die Wand montieren. Ein Pluspunkt ist das Display, das sich leicht ablesen lässt und mit 3,64 Zoll fast so groß ist wie bei unserem Testsieger.
Das Beurer-Hygrometer hat überschaubare Messbereiche, was im normalen Hausgebrauch aber wenig stören dürfte. Es misst Temperaturen zwischen 0 und 50 Grad Celsius und ermittelt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 20 und 95 Prozent. Im Messbereich zwischen 40 und 80 Prozent beträgt der Toleranzwert laut Hersteller +/- 5 Prozent. Datum und Uhrzeit zeigt das Beurer-Hygrometer zwar nicht an, dafür können Sie hier jedoch die minimalen und maximalen Messwerte der letzten 24 Stunden ablesen – ein Vorteil, den nicht jedes Modell unseres Tests bietet.
Ein praktisches Feature des Beurer HM 16 ist der Wohlfühlindikator in Form eines Smileys. Bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius sowie einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 60 Prozent wird ein glücklicher Smiley angezeigt. Sind die Werte höher oder niedriger, sieht der Smiley traurig aus. So können Sie auf einen Blick erkennen, wie es um das Klima in Ihren Wohnräumen bestellt ist.
In unserem Sauna-Test zeigte das Beurer Hygrometer korrekte Werte an, erreichte aufgrund des kleinen Messbereichs jedoch schnell die Obergrenze der Temperaturmessung sowie die Untergrenze der Luftfeuchtigkeitsmessung – erkenntlich durch ein „E“ für Error in der Temperaturanzeige und „LL“ für Low Limit in der Feuchtigkeitsanzeige. Eine Einschränkung sehen wir in der vergleichsweise langsamen Aktualisierungsrate. Während viele andere Messgeräte ihre Anzeigen im 10-Sekunden-Takt aktualisieren, zeigte das HM 16 nur alle 60 Sekunden neue Daten an.
Da sich das Beurer-Hygrometer nicht nachträglich kalibrieren lässt, halten wir eine präzise Kalibrierung ab Werk für umso wichtiger. In unserem Test mit einem Boveda-Kalibrierset erreichte das Messgerät zwar keine Optimalwerte, bewegte sich mit einer Abweichung von 4 Prozent (Messwert: 71 statt 75 Prozent) jedoch im vom Hersteller angegebenen Toleranzbereich.
Zusammenfassung
Das Beurer HM 16 hat in unserem Test ein gutes Gesamtergebnis erzielt, wobei es vor allem im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit punkten konnte. Neben der aktuellen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zeigt das Messgerät auch Maximal- und Minimalwerte sowie einen praktischen Wohlfühlindikator in Form eines Smileys an. Luft nach oben gab es in unserem Test vor allem mit Blick auf die Aktualisierungsrate. Auch die Messbereiche könnten etwas größer sein. Zudem fehlte uns hier eine Kalibrierfunktion.
- Besonders flache Bauweise (11 Millimeter)
- Komfortzonenindikator in Form eines Smileys
- Anzeige der Höchst- und Tiefstwerte der letzten 24 Stunden
- Temperaturanzeige in Grad Celsius oder Fahrenheit
- Batterie im Lieferumfang
- Kleiner Messbereich
- Nicht kalibrierbar
- Langsamste Aktualisierungsrate im Test (60 Sekunden)
- Keine Datum- und Uhrzeitanzeige
- Keine Montage mit Magneten oder Schnüren möglich
- Ohne Taupunktanzeige und Schimmelalarm
FAQ
Ist das HM 16 Hygrometer von Beurer in anderen Farben erhältlich?
Wird das Hygrometer im Set angeboten?
Lassen sich die Minimal- und Maximalwerte zurücksetzen?
Ist eine Schraube für die Wandmontage im Lieferumfang enthalten?
Wie groß ist das Hygrometer?
6. Hygrometer im Dreier-Set: Bresser ClimaTemp
Sie brauchen mehrere Hygrometer? Dann ist das Modell ClimaTemp von Bresser eine interessante Wahl, das der Hersteller im Dreierset anbietet. Alle Messgeräte waren gleich gut kalibriert. Neben exakten Messungen und einer kompakten Bauweise punktete das ClimaTemp in unserem Test durch seine flexiblen Montageoptionen. Funktional muss es sich jedoch den meisten anderen Digital-Hygrometern geschlagen geben.
Im Lieferumfang fanden wir neben den drei Hygrometern lediglich eine Bedienungsanleitung, die aufgrund des spärlichen Funktionsumfangs recht überschaubar ausfiel. Die notwendige Batterie war bereits eingelegt. Was die Verarbeitungsqualität angeht, gab es beim Bresser ClimaTemp nichts zu bemängeln.
Das Bresser-Hygrometer misst nur 4,5 x 5,8 x 1,3 Zentimeter in Breite, Höhe und Tiefe. Damit gehört es zu den kleinsten Messgeräten unseres Tests. Als größten Vorteil sehen wir hier die vielfältigen Möglichkeiten für die Montage. Das Hygrometer hat einen klappbaren Standfuß und eine ausziehbare Metallöse, dank der Sie es an einem Nagel oder einer Schnur aufhängen können. Weiterhin lässt sich das Hygrometer auch mithilfe von Magneten montieren.
Mit dem Bresser ClimaTemp messen Sie die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 99 Prozent sowie die Temperatur von 0 bis 50 Grad Celsius. Damit bietet das kompakte Hygrometer nicht die größten Messbereiche, dürfte für den normalen Hausgebrauch aber vollkommen ausreichend sein. Die Messpräzision liegt nach unseren Testergebnissen im grünen Bereich. Bresser gibt die Toleranz mit +/- 5 Prozent an. In unserem Test mit einem Kalibrier-Set von Boveda wich das Hygrometer nur um 1 Prozent vom Zielwert ab. Erfreulich war auch, dass alle drei Geräte nahezu identische Werte angezeigt haben, was für eine sorgfältige Kalibrierung ab Werk spricht.
Aus funktioneller Sicht müssen Sie bei dem Hygrometer-Set von Bresser einige Abstriche machen. Das Messgerät zeigt lediglich die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur an. Zudem gibt es einen Wohlfühlindikator in Form eines Smileys, der Ihnen eine schnelle Einschätzung des Raumklimas ermöglicht. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 70 Prozent und einer Temperatur zwischen 20 und 27 Grad Celsius lächelt das Gesicht. Datum- und Uhrzeit oder Höchst- und Tiefstwerte zeigt das ClimaTemp nicht an. Auch eine Kalibrierfunktion steht leider nicht zur Verfügung. Auch gehört das Bresser-Modell zu den wenigen Thermo-Hygrometern, die die Temperatur nicht in Grad Fahrenheit anzeigen.
Zusammenfassung
Das Bresser ClimaTemp ist im Dreier-Set erhältlich und sehr flexibel zu montieren. Die Messungen waren im Test bei allen drei Hygrometern präzise, sodass das Set zur Erhaltung eines gesunden Raumklimas durchaus geeignet ist. Was uns fehlt, ist eine Anzeige für Höchst- und Tiefstwerte sowie die Möglichkeit, das Messgerät nachträglich zu kalibrieren.
- Komfortzonenindikator mithilfe eines Smileys
- Flexibel zu montieren
- Batterie im Lieferumfang
- Nicht kalibrierbar
- Messbereich der Temperatur nur von 0 bis 50 Grad Celsius
- Keine Datums- und Uhrzeitanzeige
- Keine Anzeige der Höchstwerte und Tiefstwerte der letzten 24 Stunden
- Keine Temperaturanzeige in Grad Fahrenheit
- Ohne Taupunktanzeige und Schimmelalarm
FAQ
Ist das ClimaTemp Hygrometer von Bresser in unterschiedlichen Farben erhältlich?
In welchen Abständen aktualisiert das Hygrometer die Messwerte?
Wie groß ist das Display?
Wie schwer ist das Hygrometer?
Was für eine Batterie benötigt das Hygrometer?
7. Hygrometer mit großem Display: ThermoPro TP152
Das ThermoPro TP152 überzeugt vor allem durch sein großes Display und die Möglichkeit, Höchst- und Tiefstwerte der letzten 24 Stunden zu speichern. Die Messgenauigkeit lag zwar im angegebenen Toleranzbereich, fiel im Vergleich zu anderen Feuchtigkeitsmessern allerdings etwas geringer aus. Deshalb hat es in unserem Test nur für den vorletzten Platz gereicht.
Das Hygrometer von ThermoPro wird inklusive Bedienungsanleitung und einer 1,5-Volt-AAA-Batterie geliefert. Die Verarbeitungsqualität des Messgeräts ist zwar gut, für die Tasten, die sich etwas wackelig anfühlten, gab es jedoch einen Punkt Abzug. Positiv hervorzuheben sind hingegen die flexiblen Montageoptionen. Sie können das Hygrometer sowohl aufstellen als auch an die Wand montieren oder per Magneten befestigen.
Der größte Vorteil des TP152 liegt aus unserer Sicht in seinem großen und gut ablesbaren Display mit einer Diagonale von 3,34 Zoll (8,5 Zentimeter). Darauf zeigt das Messgerät nicht nur die relative Luftfeuchtigkeit und die Temperatur, sondern auch die Uhrzeit an. Schade fanden wir, dass kein Wohlfühlindikator vorhanden war – und das, obwohl das große Display dafür genügend Platz hergegeben hätte.
Die Bedienung des Hygrometers erfolgt über drei Tasten unterhalb des Displays, über die wir die Uhrzeit einstellen, die Temperaturanzeige zwischen Celsius und Fahrenheit wechseln sowie Minimal- und Maximalwerte anzeigen lassen konnten. Eine Kalibrierfunktion bringt das Hygrometer von ThermoPro leider nicht mit.
Punkten konnte das ThermoPro TP152 durch seinen großen Messbereich bei der Temperaturmessung: -20 bis 70 Grad Celsius. Damit eignet sich das Messgerät auch für den Einsatz in geschützten Außenbereichen oder im Gefrierfach. Einen größeren Messbereich bietet in unserem Test nur das Mini-Hygrometer von Houdian. Die relative Luftfeuchtigkeit misst das TP152 zwischen 10 und 99 Prozent, was übliche Werte sind.
Die Messtoleranz gibt der Hersteller mit +/- 2 bis 3 Prozent an – der niedrigste Wert in unserem Test. In der Praxis maß das TP152 allerdings etwas weniger präzise als andere Modelle. Im Test mit einem Boveda-Kalibrier-Set wich es rund 3 Prozent von den angepeilten 75 Prozent Luftfeuchtigkeit ab. Damit liegt es zwar immer noch im Toleranzbereich, ist für möglichst präzise Messungen aber nicht die beste Wahl.
In unserem Sauna-Test hat das ThermoPro TP152 sehr gut abgeschnitten. Es aktualisierte seine Werte zuverlässig alle 10 Sekunden. Auch die Temperaturmessung, die laut Hersteller mit einer Toleranz von +/- 0,5 Grad Celsius erfolgt, stimmte weitestgehend mit den Messwerten unseres präzisen CO2-Messgeräts überein.
Zusammenfassung
ThermoPro TP152 ist ein Hygrometer mit großem Display und flexiblen Montagemöglichkeiten. Trotz des kleinen Toleranzbereichs lieferte es in unserem Test jedoch nicht die exaktesten Messergebnisse. Für den normalen Hausgebrauch ist es jedoch präzise genug. Mit seinem großen Display und der Uhrzeitanzeige dürfte das TP152 vor allem für den Einsatz im Büro oder in der Küche interessant sein.
- Schnelle Aktualisierungsrate (10 Sekunden)
- Anzeige der Höchst- und Tiefstwerte der letzten 24 Stunden
- Uhrzeitanzeige
- Temperaturanzeige in Grad Celsius oder Fahrenheit
- Flexible Montage
- Batterie im Lieferumfang
- Nicht kalibrierbar
- Vergleichsweise große Abweichung vom Referenzwert
- Kein Komfortzonenindikator
- Keine Datumsanzeige
- Ohne Taupunktanzeige und Schimmelalarm
FAQ
Wie zeigt das TP152 Hygrometer von ThermoPro die Uhrzeit an?
Wie lässt sich zwischen Grad Celsius und Fahrenheit wechseln?
Ist das Batteriefach verschraubt?
Gibt es eine Garantie?
Wie groß ist das Hygrometer?
8. Analoge Wetterstation: GardenMate 3-in-1 Hygrometer
Das Modell von GardenMate ist kein klassisches Hygrometer, sondern eine analoge Wetterstation. Das heißt, es misst neben der Luftfeuchtigkeit und Temperatur auch den Luftdruck. Wenn die Erhaltung eines gesunden Raumklimas im Vordergrund steht, ist das GardenMate-Hygrometer nicht die beste Wahl. Was die Messpräzision angeht, war in unserem Test nämlich noch Luft nach oben. Obwohl die analoge Wetterstation deshalb das Schlusslicht unseres Tests bildet, kann sie für den Outdoor-Einsatz durchaus interessant sein.
Das 3-in-1-Hygrometer von GardenMate kommt mit einem hochwertigen Rahmen aus rostfreiem Edelstahl, mit dem es gute Voraussetzungen für den Außeneinsatz bietet. Mit einem Gewicht von 180 Gramm lag das Messgerät schwer in der Hand und wirkte sehr wertig. Die Verarbeitungsqualität war tadellos. Auch im Hinblick auf den Lieferumfang hat uns die analoge Wetterstation gut gefallen. Neben einer ausführlichen Gebrauchsanweisung liefert GardenMate auch ein Schlüsselartiges Werkzeug zum Kalibrieren sowie eine Schraube samt Dübel für die Wandmontage mit.
Ein Manko im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit sind die fehlenden Montagemöglichkeiten. Die Wetterstation ist ausschließlich für die Wandmontage vorgesehen. Sie lässt sich weder aufstellen, noch an Magneten oder Schnüren befestigen.
Wie mit Blick auf das Zifferblatt deutlich wird, ist die Hauptaufgabe der Wetterstation die Messung des Luftdrucks. Die große Skala zeigt den Luftdruck zwischen 960 und 1060 Hektopascal an. Hektopascal ist eine Einheit zur Messung des Luftdrucks, die angibt, wie „dicht“ die Luft ist. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf mögliche Wetterumschwünge ziehen. Anstelle eines Wohlfühlindikators ist ein Wetterindikator für regnerisches, bewölktes und sonniges Wetter zu sehen. Auf den kleineren Ziffernblättern darunter können Sie die Luftfeuchtigkeit zwischen 0 und 100 Prozent sowie die Temperatur zwischen -25 und 65 Grad Celsius ablesen.
Das GardenMate-Hygrometer weist im Vergleich zu anderen getesteten Geräten größere Toleranzen bei der Messung der Luftfeuchtigkeit auf. Die Abweichungen betragen je nach Feuchtigkeitsbereich zwischen +/- 6 (bei 45 bis 75 Prozent) und +/- 9 Prozent (bei 20 bis 45 und 75 bis 98 Prozent), während die Temperatur mit +/- 2 Grad Celsius und der Luftdruck je nach Bereich mit +/- 5 (bei 990 – 1030 Hektopascal) bis +/- 10 Hektopascal (bei 960 bis 990 und 1.030 bis 1.360 Hektopascal) abweichen können.
In unserem Test mit einem Boveda-Kalibrier-Set bewegte sich die Wetterstation zwar im angegebenen Toleranzbereich, wies aber trotzdem die größte Abweichung zu unserem Referenzwert von 75 Prozent auf. Eine nachträgliche Kalibrierung war bedauerlicherweise nicht möglich. Kalibrierbar ist bei dem Modell von GardenMate nämlich nur die Luftdruckanzeige. Zur Erhaltung eines gesunden Raumklimas können wir das 3-in-1-Hygrometer damit nicht empfehlen.
Zusammenfassung
Sie benötigen ein Hygrometer für den Außeneinsatz oder suchen gezielt nach einem Messgerät, das sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch den Luftdruck misst? Dann sind Sie bei dem Modell von GardenMate gut aufgehoben. In puncto Messgenauigkeit kann die analoge Wetterstation aber nicht mit digitalen Hygrometern mithalten, weshalb wir sie zur Klimakontrolle in Wohnräumen nicht empfehlen können. Zu berücksichtigen sind hier auch die mangelnden Montageoptionen und die fehlende Kalibrierbarkeit der Feuchtigkeitsanzeige. Für den Outdoor-Einsatz, wo Toleranzwerte erfahrungsgemäß etwas größer sein dürfen, ist das 3-in-1-Hygrometer mit seinem hochwertigen Edelstahlrahmen und seiner Luftdruckanzeige zur Erkennung von Wetterumschwüngen aber gut geeignet.
- Einziges Hygrometer im Test mit Messung des Luftdrucks
- Luftdruckmessung kalibrierbar
- Großer Messbereich der Temperatur (-20 bis 60 Grad Celsius)
- Nutzung ohne Batterien
- Vergleichsweise geringe Messgenauigkeit
- Kein Komfortzonenindikator
- Keine Datum- und Uhrzeitanzeige
- Keine kalibrierbare Feuchtigkeitsanzeige
- Keine Anzeige der Höchst- und Tiefstwerte der letzten 24 Stunden
- Keine Temperaturanzeige in Grad Fahrenheit
- Nur Wandmontage
FAQ
Wie groß ist das 3-in-1 Hygrometer von GardenMate?
Ist das Hygrometer in einer anderen Farbe erhältlich?
Aus welchem Material besteht das Sichtfenster?
Ist die analoge Wetterstation im Set erhältlich?
Wie erfolgt die Temperaturmessung?
Was ist ein Hygrometer?
Ein Hygrometer – auch als Luftfeuchtigkeitsmesser oder Luftfeuchtigkeitsmonitor bekannt – ist ein Messgerät, das die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung misst. Es zeigt den Anteil an Wasserdampf in der Luft beziehungsweise die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent an und liefert damit wichtige Informationen zur Beurteilung des Raumklimas.
Wie misst ein Hygrometer die Luftfeuchtigkeit?
Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit, indem es die Menge des in der Luft enthaltenen Wasserdampfs bestimmt. Wie das funktioniert, hängt von der Art des Messgeräts ab. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen mechanischen und elektronischen Hygrometern.
- Mechanische beziehungsweise analoge Hygrometer nutzen Materialien, die sich abhängig von der Luftfeuchtigkeit ausdehnen oder zusammenziehen – häufig Haare oder synthetische Fasern. Diese Ausdehnung wird auf eine Skala, ähnlich dem Zifferblatt einer Uhr, übertragen und zeigt die relative Luftfeuchtigkeit an.
- Elektronische Hygrometer verwenden Sensoren, deren elektrische Eigenschaften sich je nach Feuchtigkeit verändern. Das funktioniert entweder kapazitiv oder resistiv. Kapazitive Sensoren messen die Luftfeuchtigkeit, indem sie die Kapazität eines Kondensators mit einer feuchtigkeitsempfindlichen Schicht messen. Die Schicht verändert ihre Kapazität je nach Feuchtigkeitsgrad. Resistive Sensoren messen die Luftfeuchtigkeit durch die Veränderung des elektrischen Widerstands eines hygroskopischen Materials, das Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt.
Welche Vor- und Nachteile haben analoge und digitale Hygrometer?
Analoge Hygrometer
Der größte Vorteil analoger Messgeräte ist, dass sie nicht auf eine Stromzufuhr angewiesen sind. Das macht sie zuverlässig und wartungsarm. Ein weiterer potentieller Vorteil, der allerdings vom persönlichen Geschmack abhängt, ist ihr oft zeitloses Design, das sich in vielen Räumen stilvoll integrieren lässt. Auch die einfache Kalibrierung, die meist durch das Drehen an einer Stellschraube vorgenommen werden kann, ist als Pluspunkt zu erwähnen.
Auf der Seite der Contra-Argumente stehen die weniger präzisen Messungen und die langsameren Reaktionen auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit. Außerdem müssen Sie hier auf die meisten Zusatzfunktionen verzichten. Schimmelalarme oder speicherbare Höchst- und Tiefstwerte gibt es nur bei digitalen Hygrometern.
- Stromloser Betrieb
- Zeitloses Design
- Einfache Kalibrierung
- Geringere Messpräzision
- Langsame Reaktionszeit
- Eingeschränkte Funktionalität
Digitale Hygrometer
Was Präzision und Reaktionsschnelligkeit angeht, sind digitale Hygrometer ihrem analogen Pendant überlegen. Auch aus funktioneller Sicht sind elektronische Messgeräte meist besser aufgestellt, zeigen sie doch häufig Datum und Uhrzeit sowie Höchst- und Tiefstwerte an. Jedoch haben digitale Hygrometer auch ihre Schwächen: Sie sind auf Batterien angewiesen, was regelmäßige Kontrollen und gelegentliche Batteriewechsel notwendig macht. Zudem sind sie tendenziell anfälliger für Umwelteinflüsse. Die Chance, einen Sturz ins Wasser zu überleben, ist bei analogen Messgeräten jedenfalls größer.
- Höhere Präzision
- Bessere Funktionalität
- Schnelle Reaktionszeit
- Auf Batterien angewiesen
- Anfälliger für Umwelteinflüsse
Einsatzzwecke – Hygrometer für Wohnräume, Gewächshäuser, Terrarien und mehr
Hygrometer sind vielseitig einsetzbare Messgeräte, die zur Überwachung und Optimierung des Raumklimas in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können. In Wohnräumen helfen sie Ihnen, eine gesunde Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten und das Risiko für Schimmel zu verringern – insbesondere in Feuchträumen wie Badezimmern und Küchen. Jedoch kann Ihnen ein Hygrometer auch wertvolle Hinweise für ein angenehmes Raumklima im Schlaf- oder Wohnzimmer liefern. Wenngleich die Verbesserung des Wohnklimas der wohl häufigste Einsatzzweck ist, können Feuchtigkeitsmessgeräte in vielen weiteren Bereichen sinnvoll eingesetzt werden. Zu den geläufigsten Einsatzbereichen zählen:
- Gewächshäuser: Da Pflanzen häufig spezielle klimatische Bedingungen benötigen, um gesund zu wachsen, ist eine dauerhafte Feuchtigkeits- und Temperaturkontrolle in Gewächshäusern unerlässlich. Das Hygrometer ist hier das Mittel der Wahl.
- Terrarien: Nicht nur für Pflanzen, sondern auch für Reptilien und exotische Tiere ist das Raumklima, in dem sich Menschen wohlfühlen, häufig ungeeignet. Ein Hygrometer liefert Tierhaltern die nötigen Informationen, um ein artgerechtes Habitat für ihre schuppigen Mitbewohner zu schaffen. Die wichtigsten Hinweise zur Reptilienpflege sind hier nachzulesen.
- Museen, Archive und Lagerhäuser: Feuchte Luft sorgt dafür, dass sich empfindliche Kunstwerke und historische Dokumente schneller zersetzen. Auch typische Lagerwaren wie Holz, Textilien oder Lebensmittel mögen es möglichst trocken. Um ein entsprechendes Klima zu gewährleisten, sind Hygrometer daher auch häufig in Museen, Archiven und Lagerhäusern anzutreffen.
Die richtige Balance finden – so erreichen Sie ein optimales Raumklima
Heizungen entziehen der Luft Feuchtigkeit. Wenn es draußen kalt wird und die Heizkörper wieder aktiviert werden, wird die Luft deshalb schnell trocken im Wohn- oder Schlafzimmer. Viele Menschen reagieren darauf mit gereizten Schleimhäuten oder trockener Haut. Die Raumluft lässt sich zwar leicht mit verschiedenen Maßnahmen befeuchten, dabei das Gleichgewicht zwischen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Frischluftzufuhr zu finden, kann allerdings eine Herausforderung sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einigen einfachen Maßnahmen auch im Winter für ein angenehmes Wohnklima sorgen können.
Luftfeuchtigkeit erhöhen – funktioniert nicht nur mit einem Luftbefeuchter
Am einfachsten und effektivsten befeuchten Sie Ihre Wohnräume mit einem Luftbefeuchter. Es gibt jedoch auch andere Wege, um ausgetrockneter Raumluft neue Feuchtigkeit zuzuführen. Eine bewährte Methode ist es, feuchte Tücher oder mit Wasser gefüllte Schüsseln auf Heizkörper zu stellen. Ergänzend können Sie auch Zimmerpflanzen aufstellen, die viel Feuchtigkeit abgeben – etwa Efeutute oder Zimmerlinde. Mehr zu Pflanzen, die Ihnen bei der Klimaregulation helfen können, erfahren Sie hier.
Regelmäßige Frischluftzufuhr – am besten kurz und intensiv
Frische Luft verbessert die Konzentration und hilft beim Entspannen. Langes Lüften oder angekippte Fenster sollten Sie im Winter aber lieber vermeiden. Anderenfalls kühlen die Wände aus, was sich spätestens mit der nächsten Stromabrechnung bemerkbar macht. Besser ist es, die Fenster drei bis vier Mal täglich für 5-10 Minuten komplett zu öffnen – klassisches Stoßlüften. So tauschen Sie die verbrauchte Raumluft gegen frische Außenluft aus, ohne zu viel wertvolle Wärme zu verlieren.
Die richtige Temperatur hängt vom Raum ab
Auch bei der Raumtemperatur kommt es auf die goldene Mitte an. Zu hohe Temperaturen lassen die Raumluft schnell austrocknen, während zu niedrige Temperaturen den Wohlfühlfaktor einschränken. In Wohnräumen gilt eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius als optimal. In Schlafräumen darf es gerne etwas kühler sein. 16 bis 18 Grad Celsius sind eine gängige Empfehlung für einen geruhsamen Nachtschlaf.
Hygrometer kaufen – darauf sollten Sie achten
Um ein Hygrometer zu finden, das Ihren persönlichen Anforderungen entspricht, sollten Sie vor dem Kauf einige Kriterien beachten. Worauf es ankommt, erklärt der folgende Abschnitt.
Messgenauigkeit
Hersteller geben meist einen Toleranzwert zu ihren Hygrometern an, der aussagt, welche Abweichungen bei der Messung der relativen Luftfeuchtigkeit auftreten können – meistens zwischen +/- 2 und 5 Prozent. Wie genau die Messungen sein sollten, hängt vom Einsatzzweck ab.
Um ein angenehmes Wohnklima zu erhalten, benötigen Sie kein Präzisionsmessgerät. Da Sie hier ohnehin einen ungefähren Mittelwert anstreben, sind Abweichungen von bis zu 5 Prozent nach oben oder unten zu verkraften. Für die Nutzung in Gewächshäusern und Terrarien oder bei der Lagerung empfindlicher Dokumente sollten Sie jedoch auf eine möglichst hohe Messgenauigkeit achten.
Möglichkeit zur Kalibrierung
Im Laufe der Zeit kann sich die Messgenauigkeit eines Hygrometers aufgrund von Temperaturänderungen, Alterung der Sensoren oder äußeren Einflüssen wie Staub und Schmutz verschlechtern. Durch eine nachträgliche Kalibrierung stellen Sie sicher, dass Ihr Messgerät langfristig präzise Messwerte liefert. Allerdings bietet nicht jedes Hygrometer die Möglichkeit, nachträglich kalibriert zu werden. Wie die Kalibrierung eines Feuchtigkeitsmessgeräts funktioniert, lesen Sie unter der Überschrift „Hygrometer richtig nutzen – darauf kommt es an“.
Messbarer Bereich
Die meisten Hygrometer ermitteln die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 20 und 100 Prozent. Es gibt jedoch auch Modelle, die den Feuchtigkeitsgrad ab 10 oder gar ab 0 Prozent angeben. Auch der Messbereich Ihres Hygrometers sollte dem Einsatzzweck entsprechen. Da die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen ohnehin praktisch nie unter 20 Prozent sinkt, ist ein größerer Messbereich hier nicht notwendig. Sollten Sie spezifischere Einsatzzwecke geplant haben, kann ein größerer Messbereich jedoch sinnvoll sein.
Funktionen
Was den Funktionsumfang angeht, können sich Feuchtigkeitsmessgeräte deutlich voneinander unterscheiden. Wenn Sie bereits vor dem Kauf wissen, welche Funktionen Ihr neues Hygrometer mitbringen sollte, können Sie die Auswahl schnell eingrenzen. Folgende Funktionen sind möglich:
- Messung der Temperatur: Die Temperatur steht in engem Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit. Das gilt sowohl bei der Erhaltung eines angenehmen Raumklimas als auch bei der Pflege von exotischen Tieren und Pflanzen. Deshalb messen viele Hygrometer neben der relativen Luftfeuchtigkeit auch die Temperatur. Viele digitale Modelle können die Temperatur wahlweise in Grad Celsius oder Grad Fahrenheit anzeigen.
- Minimal- und Maximalwerte: Viele digitale Hygrometer speichern die gemessenen Minimal- und Maximalwerte der vergangenen 24 Stunden. So können Sie Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen über längere Zeiträume hinweg nachvollziehen.
- Feuchtigkeitsalarm: Zur Schimmelprävention lohnt sich ein Hygrometer mit Feuchtigkeitsalarm, wie zum Beispiel das Comofort Control von TFA Dostmann. Es warnt Sie mit einem Signalton, sobald die Luftfeuchtigkeit einen voreingestellten Höchstwert überschreitet. Das ermöglicht es Ihnen, rechtzeitige Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
- Komfortzonenindikator: Ein Komfortzonenindikator erspart Ihnen das Auswerten der relativen Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Er zeigt Ihnen auf einen Blick an, ob aktuell ein gesundes Raumklima herrscht – meistens in Form eines Smileys, der bei zu hohen oder zu niedrigen Werten die Mundwinkel hängen lässt. Analoge Hygrometer nutzen dafür häufig eine farbige Skala auf dem Zifferblatt. zeigt an, ob die aktuellen Temperatur- und Feuchtigkeitswerte im optimalen Bereich für Wohnräume liegen.
- Datum und Uhrzeitanzeige: Digitale Hygrometer zeigen neben der relativen Luftfeuchtigkeit und Temperatur häufig auch das Datum und die Uhrzeit an. Das ist zwar praktisch, für die Erhaltung eines angenehmen Raumklima aber nicht notwendig.
- App-Unterstützung: Sogenannte smarte Hygrometer lassen sich via Bluetooth- oder WLAN mit einer App verbinden. Sie können Sie Ihre Daten bequem am Smartphone oder Tablet auswerten.
Montage
Fast alle Hygrometer kommen mit einem ausklappbaren oder abnehmbaren Standfuß zum Aufstellen. Meistens befindet sich auch ein Loch an der Rückseite, sodass Sie Ihr Messgerät an einem Nagel oder einer Schraube an die Wand hängen können. Weniger geläufig sind ausklappbare Ösen, die Ihnen das Aufhängen Ihres Hygrometers an einem Faden ermöglichen. Alternativ ermöglichen einige Modelle auch die Montage mithilfe von Magneten, was besonders nützlich ist, wenn Sie Ihr Hygrometer an unterschiedlichen Orten einsetzen möchten.
Hygrometer richtig nutzen – darauf kommt es an
Geeigneten Einsatzort wählen
Der Einsatzort hat einen entscheidenden Einfluss darauf, ob Ihr Hygrometer exakte Messergebnisse liefert. In der Nähe von Fenstern, Heizungen oder Türen herrschen oft große Temperaturschwankungen und Luftströmungen, die die Feuchtigkeitsmessung verfälschen können. Besser eignet sich ein möglichst zentraler und vor Zugluft geschützter Ort.
Relative Luftfeuchtigkeit richtig ablesen
Beim Ablesen eines Hygrometers kommt es weniger auf die Frage nach dem „Wie“ an, sondern vielmehr auf das „Wann“. Hygrometer zeigen den prozentualen Anteil der Luftfeuchtigkeit im Vergleich zur maximal möglichen Feuchtigkeit bei gegebener Temperatur an. Da dieser Wert tageszeitlichen Schwankungen unterliegt, ist es sinnvoll, Messungen zu mehreren festgelegten Zeiten durchzuführen. So können Sie Veränderungen und Muster in der Luftfeuchtigkeit erkennen und entsprechend darauf reagieren. Wichtig ist auch, das Hygrometer nicht unmittelbar nach einem Standortwechsel abzulesen. Das Messgerät sollte mindestens 5 Minuten Zeit haben, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Hygrometer richtig kalibrieren
Damit Ihr Hygrometer langfristig exakte Messwerte liefert, sollten Sie es regelmäßig kalibrieren. Dabei erzeugen Sie in einem geschlossenen Raum eine reproduzierbare relative Luftfeuchtigkeit und stellen Ihr Hygrometer anschließend auf exakt diesen Wert ein. So können Sie Abweichungen, die sich im Laufe der Zeit durch äußere Einflüsse oder Alterung ergeben haben, leicht korrigieren.
Die Kalibrierung Ihres Hygrometers können Sie mit einfachen Hausmitteln vornehmen. Sie benötigen Kochsalz, destilliertes Wasser, ein kleines Gefäß und einen Zip-Beutel. Die Hygrometer-Kalibrierung funktioniert damit wie folgt:
- Salzlösung herstellen: Vermengen Sie einen Esslöffel Salz in einem kleinen Gefäß mit wenigen Tropfen destilliertem Wasser (nicht vollständig auflösen).
- In Beutel legen: Geben Sie das Gefäß mit Ihrer Salzlösung gemeinsam mit dem Feuchtigkeitsmessgerät in einen luftdichten Zip-Beutel.
- Mindestens 24 Stunden warten: Lassen Sie den Beutel mindestens 24, besser 48 Stunden ruhen.
- Hygrometer anpassen: Nach 24 Stunden sollte das Hygrometer eine relative Luftfeuchtigkeit von 75 % anzeigen. Falls nicht, passen sie das Hygrometer entsprechend an.
Alternativ zu einer Salzlösung können Sie zur Kalibrierung Ihres Hygrometers auch Zwei-Wege-Befeuchtungssysteme nutzen, wie die in unserem Test verwendeten Kalibrierungs-Sets von Boveda. Die Vorgehensweise ist dabei identisch. Der einzige Unterschied ist, dass Sie anstelle einer Salzlösung die Boveda-Packs in den Zip-Beutel geben.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Hygrometern
Welches Hygrometer ist das beste?
Was kostet ein Hygrometer?
Wo gibt es Hygrometer zu kaufen?